Implantat Behandlung

Allgemeines:
Viele Menschen benötigen ein Zahnimplantat, und auf Grund der großen Nachfrage ist die Wissenschaft mit der Implantat Behandlung in den letzten Jahren stetig voran geschritten. Ein Zahnimplantat übernimmt die Funktionen einer Zahnwurzel. Hierbei wird ein Fremdkörper, das Implantat, in den Knochen des Zahnes eingesetzt. Menschen, die auf Grund ihres schlechten Gebisses, sich für den Erwerb eines Implantats entscheiden, brauchen nicht mehr, wie es vor einigen Jahren noch war, davor große Angst haben zu müssen. Die Entwicklung in der Implantologie, ist so weit gereift, dass nahezu jeder auf Implantate zurückgreifen kann, der dieses auch möchte. Früher passierte es sehr häufig, dass die Zahnärzte einigen Patienten empfahlen, keine Implantate zu tragen, da es ihr Gesundheitszustand nicht erlaubt. So zum Beispiel bei Patienten, die wegen bestimmten Krankheiten eine sehr schlechte Heilung der Wunden haben. Das erhöhte Risiko von Infektionen auf diesem Weg, konnte aber in den letzten Jahren erfolgreich reduziert werden.

Die Materialien, die bei einer Implantat Behandlung benützt werden, sind vorwiegend aus Titan hergestellt. Aber auch anderes Material, wie Kunststoff oder Holz fand schon seinen Einsatz bei der Fertigung von Zahnimplantaten. Titan hat sich aber durchgesetzt, da es einem Knochen am meisten ähnelt , und dadurch kommt es nur in den seltensten Fällen zu Infektionen, die wegen dem Material auftreten. Titan geht mit dem Sauerstoff eine Verbindung ein, bei der eine schützende Oberfläche entsteht, dass ist die Voraussetzung dafür, dass sich das Titan nicht mit dem Gewebe, wie dem Zahnfleisch, verbinden kann. Der Zahnknochen aber verbindet sich in relativ kurzer Zeit, maximal dauert es sechs Monate, mit dem Titan. Das hat zur Folge, dass das Implantat eins wird mit dem Knochen.
Wichtige Grundlage, um überhaupt ein geeignetes Implantat einsetzen zu können, ist die Qualität des Zahnknochens. Sollte der Zahnknochen schon stark beansprucht oder beschädigt sein, ist eine normale Verwendung des Implantates nämlich nicht mehr möglich und man muss zu Sonderformen greifen. Entweder werden Implantate genutzt, die kleiner sind, also nicht so weit in den Knochen verschraubt werden, oder es muss im Vorfeld daran gearbeitet werden, den Knochen wieder aufzubauen. Dieses geschieht mittels der sogenannten knochenvermehrenden Maßnahme oder einer Knochentransplantation. Bei einer Knochentransplantation werden Knochenstücke zum Beispiel aus der Hüfte in den Kiefer eingesetzt. Die Knochen gehen schnell eine Verbindung mit dem umliegendem Gewebe ein, und bereits nach kurzer Zeit kann die Zahnimplantateinsetzung beginnen. Die Variante des normalen Knochenaufbaus dauert bis zu zehn Jahren, da sich die Knochen erst nach so langer Zeit selbständig wieder aufgebaut haben.

Die Operation:

Die Operation zur Einsetzung der Implantate wird seit geraumer Zeit schon, als ambulante Operation mit einer örtlichen Betäubung durchgeführt.
Zuerst wird die Stelle in der das Implantat eingesetzt werden soll frei gelegt. Die Stelle wird gründlich aufgearbeitet, so dass einem Einsetzen nichts mehr im Weg ist. Das Titanstück wird nun in den Knochen geschraubt. Es gibt jedoch auch, vor allem bei zu kurzen Knochen, die Möglichkeit, das Implantat nur einzustecken. Nach dem Einsetzen wird das Zahnfleisch wieder zugenäht. Da die Heilung der Wunde eine Dauer von bis zu einem halben Jahr hat, werden dem Patienten für diese Zeit ein provisorischer Zahnersatz eingesetzt, um das zu frühe Belasten des Implantates und damit eine Infektion zu vermeiden. Nach gut verlaufenem Abheilen wird dem Patienten das Provisorium wieder entfernt und die Krone wird einfach auf den Stift des Implantates aufgesetzt. Bei einem mehrteiligem Implantat muss erst noch jedes Teil gründlich miteinander verschraubt werden, so dass eine erneute Operation durchgeführt werden muss, um die Zahnteile anzubringen.

Nach der Behandlung:
Jeder Patient sollte, um dieses teure Stück auch so lange wie möglich tragen zu können die angebotenen Kontrolluntersuchungen in relativ kurzen Rhythmen nutzen. Auch spezielle Zahnreinigungen und besonders gründliche Mundhygiene sind ausschlaggebend für eine lange Lebenserwartung des Implantates.